Weihnachtssingen 2011

Do-8-Dez (Maria Empfängnis):     17 h
Fr-9-Dez                                       19:30h
Sa-10-Dez.                                   17 h
So-11-Dez.                                   17 h
Refektorium Stift Lambach

 

Mitwirkende:

  • Traunseemusi
  • Trompetentrio Kastenhuber
  • Andrea Winkler (Orgel)
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Advent-Erlebnis in Lambach


Seit seinem Beginn vor 31 Jahren hat sich das Lambacher Weihnachtssingen zu einer Art Gütemarke entwickelt, die überregional ausstrahlt. Heuer war zusätzlich durch eine Reduktion der im Saal des prächtigen Stifts-Refektoriums möglichen Termine der Publikumsandrang besonders stark. Im Zentrum des Weihnachtssingens – diesmal unter dem Motto „Es ist ein Ros´ entsprungen“ - stand und steht der beliebte Lambacher Union-Chor unter seinem Leiter Hans Haslinger, der das Grundmodell dieser Adventveranstaltung immer wieder neu variiert. Ihm zur Seite: die Traunseemusi, das Trompetentrio Kastenhuber, die Lambacher Hirtenspieler, die Organistin Andrea Winkler und als Sprecher Herbert Saxinger. Besonderes Kennzeichen des Lambacher Singens: Der Chor stellt äußerst erfolgreich alle Solistinnen und Solisten, die die Szenerie in reizvoller Choreographie immer wieder neu beleben, und Künstler wie Fridolin Dallinger und Hans Dieter Mairinger setzen zur traditionellen Musik und ihren Texten geglückte zeitgenössische Kontrapunkte.

 

pst!

Feines Advent-Erlebnis im Stift Lambach

 

31 Jahre schon verschönert und bereichert das Weihnachtssingen des Union-Chores den Lambacher Advent in einer Weise, die weit über die Region positiv ausstrahlt. Ort des Geschehens ist meistens das prächtige „Sommer“-Refektorium des Stiftes, das mit seiner festlichen Atmosphäre die Vorfreude auf Weihnachten verstärkt : nicht zuletzt durch den gedanklichen Gegensatz, dass dieses für den tiefen Winter charakteristische Advent-Ereignis ausgerechnet in einem „Sommer“-Refektorium stattfindet. Darüber hinaus kann der relativ lange Weg durch die sparsam beleuchteten Gänge des Hauses bis zum hell glänzenden Festsaal für sich schon als ein kräftiges Gleichnis für das Verhältnis von Advent und Weihnachten empfunden werden. Wie auch immer: der durch das Weihnachtssingen symbolisierten Ankunft des Herrn schlägt frohe Erwartung entgegen, die auch heuer wieder mehr als erfüllt wurde.

 

In der traditionell fünfteiligen Grundstruktur des Singens nahm diesmal im Sinne des Grundthemas „Es ist ein Ros´ entsprungen“ die Verehrung Marias eine zentrale Position ein. Der zweite Hauptteil umfasste Herbergssuche und Hirtenspiel, wobei letzteres, da mit Chorliedern verflochten, allen Beteiligten höchste Konzentration abverlangte. Die Einleitung war dem „Advent in der Natur“ gewidmet, die Überleitung von „Maria“ zur Herbergssuche ging über die Brücke eines „Festgesangs zum Advent“, und ein ausführlicher „Epilog“ endete schließlich mit dem von allen im Saal Anwesenden gesungenen „Andachtsjodler“. Fein ausgesuchte Texte, von Herbert Saxinger ebenso fein vorgetragen, gliederten das Programm und bildeten eine Art Ruhezone gegenüber der sonst allgegenwärtigen Musik. Diese wurde überwiegend vom Chor getragen: abwechslungsreich und gekonnt, und mit einer wohlkalkulierten Choreographie immer wieder tüchtige solistische Kräfte in den Vordergrund stellend: Ingrid Zuani, Margit Silber, Anita Steinhäusler, Gisela Famler, Gabriele Schürz, Anna Felbermayr, Josef Thaler, Matthias Engler, Bernd Täubel, Heinz Kastenhuber, Jakob und Wolfgang Famler und Lieselotte Kiener.

 

Andere, schön klingende Tonfarben brachten das Volksmusik-Ensemble „Traunseemusi“, das Trompetentrio Kastenhuber und Andrea Winkler (Orgel) ins Spiel. Was das Lambacher Adventsingen unter anderem auszeichnet, sind häufig zeitgenössische Beiträge oberösterreichischer Komponisten. Diesmal war die Uraufführung des Liedes „A Stern is erschienen“ von Fridolin Dallinger und Hans Dieter Mairinger (Text) zu hören; ein Stück, das zwischen den Möglichkeiten des Chores und den Ansprüchen heutiger Musik eine angenehm reizvolle Brücke schlägt.

Besondere Sympathien wurden dem humorigen Hirtenspiel (Jakob Famler, Tobias Steinhäusler, Lea Sapp und David Zehetner) entgegengebracht, dessen Texte dem Einfallsreichtum von Helga Spießberger zu danken sind.

Viele Ideen in ein Konzept gegossen und die diversen musikalischen Charaktere auf einen gemeinsamen Weg gebracht hat wie schon immer Hans Haslinger, der zusammen mit allen Mitwirkenden anhaltenden herzlichen Beifall entgegennehmen konnte.

 

Dr. Paul Stepanek

Traunseemusi
Traunseemusi
Trompetentrio Kastenhuber
Trompetentrio Kastenhuber

 

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Konzertbericht und Fotos

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