Das war das vorweihnachtliche Konzert 2016

MITWIRKENDE

 

 Union-Chor Lambach (Ltg.: Hans Haslinger)

 

 Klavier: Stefanos Vasileiadis

 

 Violine: Barbara Winkler, Querflöte: Daniela Klampfer,

 

 

 Familienmusik Gerner

 

Simone Gerner, Violine, Josef Gerner, Kontrabass

 

Amelie (11 J.), Violine,  Luisa (9 J.), Violoncello,

 

Pamina, (7 J.), Violine und „Der letzte Hirte“

 

 

 

Klarinettenquartett des Musikvereines Stadl-Paura

 

Klaus Eder (B-Klarinette und Leitung), Tobias Eder (B),

 

Laura Stoiber (B), Karl Gebel (Bassklarinette)

 

 Steirische Harmonika: Hans Stadlmayr

 

 Lambacher Hirtenspieler: SchülerInnen der NMMS Lambach

 

Kroissböck Paul, Leithenmair Noah,

 

Niedermayr Konrad und Schöberl Carolina 

 

Text und Einstudierung: Helga Spießberger

 

 Sprecher: Herbert Saxinger

 

 

Programm und Gesamtleitung: Hans Haslinger

 

 

Hier die ersten Eindrücke mit ein paar Bildern:

Und natürlich gibt es wie jedes Jahr auch wieder einen Konzertmitschnitt auf einer Cd

 

Bitte hier bestellen!

Wir bedanken uns für folgenden Bericht bei Dr. Paul Stepanek:

 

 

 

„Blüht wieder die Weihnacht?“

 

Gedanken zum vorweihnachtlichen Konzert des Union-Chors

 

Mit dieser Frage traf der Titel eines Liedes aus dem Programm des Lambacher Adventsingens 2016 ein Hauptthema der vorweihnachtlichen Zeit, deren Schnee-Erwartung seit Jahren in der Erderwärmung dahinschmilzt.

Es ist wahrhaftig ein „Langes Warten“ (H.D. Mairinger), bis das Lied „Winter ist wieder im Land“ (Lorenz Meierhofer) sich in einem echten Schnee-Winter findet. Die Hoffnung, dass der Advent nicht das Gegenteil des Chors „Im Land is scho still“ (H. Preissegger) bedeutet, wird auch von Jahr zu Jahr geringer. Ja, selbst die Frage „Wen habt ihr gesehen , ihr Hirten?“ lässt sich in unseren politisch und gesellschaftlich bewegten Zeiten nicht so einfach beantworten; vor allem dann, wenn sehr viele Zeitgenossen sich lieber dem Kauf- und Genussrausch hingeben statt auf die Weihnachtsbotschaft, dieses im Trubel weitgehend verdrängte Wesen, zu vertrauen. So kommt es, dass sich immer mehr Skeptiker den eingangs genannten Lied-Titel leicht verändert als bange Frage stellen: „Blüht uns wieder die Weihnacht?“

Doch halt, so hat es der Union-Chor zweifellos nicht gemeint. Vielmehr wollte er wie in guten, alten Zeiten „echte“ vorweihnachtliche Stimmung, die dem Alltag entrückt ist, in den Herzen der Zuhörer aufleuchten lassen. Dies ist ihm, seinem ideenreichen Leiter Hans Haslinger, und vielen musikalischen MitstreiterInnen auch diesmal bestens gelungen. Manche mögen das angesichts der an Höhepunkten reichen Geschichte des Lambacher Weihnachtssingens für selbstverständlich halten; doch das ist es durchaus nicht, denn es bedarf großer Anstrengung, Kreativität und Disziplin, über einen Jahrzehnte umfassenden Zeitraum das Niveau zu halten und abwechslungsreich zu bleiben. So sorgten heuer zusätzlich zum Chor zwei Ensembles, fünf Instrumentalsolisten und tüchtige Hirtenspieler für reiz- und qualitätvolle Abwechslung: mit Streichinstrumenten die Familienmusik Gerner, und – den Klarinettenklang auskostend – ein Quartett des Musikvereins Stadl-Paura; die Geigerin Barbara Winkler, die Flötistin Daniela Klampfer und als „Drummer Boy“ Andreas Mittermayr. Besonders bemerkenswert: letztere drei kamen so wie auch die Solostimmen direkt aus dem Chor und demonstrierten so die musikalische Vielfalt des Klangkörpers. Mit der Steirischen Harmonika glänzte der Chorsänger Hans Stadlmayr, und der sozusagen schon zum Stammpersonal zählende Korrepetitor aus dem Linzer Musiktheater, Stefanos Vasileiadis, sorgte am Keyboard für verlässlichen und stilsicheren Zusammenhalt. Als einfühlsamer Rezitator fungierte Tenor Herbert Saxinger. Helga Spießberger ließ sich abermals originelle Texte für das Hirtenspiel einfallen und gekonnt wie immer inszenieren. Das Hirtenspiel wartete diesmal mit einem überraschenden „Nachzügler“ auf: Er wurde von der kleinen Pamina Gerner so entzückend dargestellt, dass sie völlig zu Recht etwas ganz Besonderes erntete: stürmischen Szenen-Applaus!

Das klug aufgebaute und zu Assoziationen (siehe oben) einladende Programm fand seine Krönung in drei Schluss-Stücken: in der Uraufführung des von allen Mitwirkenden präsentierten Liedes „Stern von Bethlehem“ von Alfred Hochedlinger (Text: H.-D. Mairinger), dem freudigen Chor „Tochter Zion“ aus „Judas Maccabäus“ von G.F. Händel, und dem schließlich aus vollem Herzen und Saal mitgesungenen „Andachtsjodler“. Der langanhaltende Applaus schwoll zuletzt nochmals an: für Hans Haslinger, Erfinder, Planer und Leiter des Konzerts.

 

 

 

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Konzertbericht und Fotos

finden Sie unter Aktuelles

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